#013 Podcast: Wenn die Angst dein Leben bestimmt - Interview Special mit Mandy Fleer

Shownotes

„Stell dich nicht so an! Das wird schon nicht so schlimm sein!“

Das ist einer der Sätze, den Mandy Fleer àka die Mutsammlerin in ihrer Vergangenheit schon öfter hören musste. Denn wie bei vielen Erkrankungen, die man nicht auf den ersten Blick sieht, fällt es vielen Menschen schwer, zu verstehen wie man Angst vor sozialen Situationen haben kann und sie tun es häufig als Schüchternheit oder übertriebene Empfindlichkeit ab. Und auch bei Mandy war erst die dritte Psychologin überhaupt erst in der Lage, die Diagnose „Sozialphobie“ zu stellen.

„Allein die Tatsache, dass mich jemand mit meinen Ängsten und Sorgen wahrnimmt und ernst nimmt, half, dass ich mich zum ersten Mal verstanden gefühlt habe.“ (Mandy Fleer)

Denn Aussagen wie „Hab dich doch nicht so!“ oder „Stell dich nicht so an!“, können bei Menschen mit einer Angststörung das Gefühl verstärken, nicht ernst genommen zu werden, sodass Betroffene sich zurückziehen und soziale Kontakte noch weiter meiden. Ein Teufelskreis. Der wichtigste Schritt, um einen Weg zu finden, Ängste zu bewältigen und sein Leben wieder in die Hand zu nehmen, ist, sich professionelle Hilfe zu suchen. Und auch der Austausch mit anderen Betroffenen in einer Selbsthilfegruppe kann dabei helfen.

„Bei der Selbsthilfe habe ich gesehen, dass es noch andere gibt, denen es genauso geht wie mir. Und ich dachte: Die verstehen mich wirklich. Das war super hilfreich!“ (Mandy Fleer)

Obwohl es nicht einfach war, hat sie gelernt, ihre Komfortzone zu erweitern und trotz ihrer Ängste am Leben teilzunehmen. Und sie schafft es sogar, auf der Bühne zu tanzen, aber wie?

„Wenn ich auf der Bühne stehe, bewerte ich die körperlichen Symptome anders, weil Lampenfieber zum Auftritt dazugehört. Nicht jedoch, wenn ich im Alltag beim Bäcker ein Brötchen kaufen will.“ (Mandy Fleer)

Mandy erklärt, wie wichtig es ist, dass andere, insbesondere die engen Bezugspersonen einen ernst nehmen und dass es wichtig ist, offen und ehrlich über psychische Erkrankungen zu sprechen. Dazu braucht es eine Menge Mut, insbesondere wenn man befürchtet, dafür abgelehnt oder nicht für voll genommen zu werden. Aber es lohnt sich, denn es kann dazu beitragen, die eigene psychische Gesundheit zu verbessern und das Stigma zu reduzieren. Denn auch mit einer Angststörung kann man ein erfülltes Leben haben. Alles, was man braucht, ist Zeit und Geduld, eine positive Einstellung zum Leben und provate und professionelle Unterstützung.

Ich hoffe, dass diese Folge Menschen, die an einer Angststörung leiden oder jemanden kennen, der betroffen ist, Mut macht und zeigt, dass es Hilfe gibt. Teile diese Folge gern mit Menschen, für die das wichtig sein könnte. Schreib mir gerne hier unter dem Beitrag oder in die Kommentare bei Instagram @nanee.music, wie dir diese Podcastfolge gefallen hat und was du für dich mitnehmen konntest.

Mehr Infos zu Mandy Fleer und ihrem Blog „Mutsammlerin“: o Website: http://mutsammlerin.de o Instagram: https://www.instagram.com/mutsammlerin

Du kennst jemanden, der an einer Angststörung leiden könnte oder würdest gern selbst mehr darüber erfahren. Dann findest du z.B. hier Weitere Infos und Hilfe: o Deutsche Gesellschaft für Angststörungen (DGAD): https://dgad.org/ o Deutsche Angstselbsthilfe e.V.: https://www.angstselbsthilfe.de/ o Junge Selbsthilfegruppen (Seite von der NAKOS): https://schon-mal-an-selbsthilfegruppen-gedacht.de/ o Junge Selbsthilfe Blog (Projekt von der NAKOS): https://www.junge-selbsthilfe-blog.de/ o Verband Selbsthilfe Soziale Phobie: https://www.vssp.de/

Du möchtest mehr erfahren und tiefer in deine persönliche Weiterentwicklung einsteigen und den nächsten Schritt Richtung Selbstbewusstsein tun? Dann trag dich am besten unter https://www.nanee-music.com/newsletter zu meinen NANÉE News ein und erfahre als erster, wenn es eine neue Folge, neue Musik und noch mehr Empowerment gibt. In diesem Sinne bleib positiv und ganz du selbst, deine NANÉE


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